Arminia. Gemeinsam. Generationenübergreifend.

Unsere Grundsätze

Als deutsche Burschenschaft arministischer Prägung, die sich mit ihrem Vaterland verbunden fühlt, möchten wir, die Burschenschaft Arminia Marburg, bewährte Grundsätze vermitteln, die auf den Idealen der Urburschenschaft beruhen. Wir verfolgen ein sittliches Leben, das von wissenschaftlicher Ausbildung und körperlicher Tüchtigkeit geprägt ist. Wir haben uns in Bewusstsein unserer Tradition und mit Stolz auf unsere Geschichte im Jahr 2003 die folgenden Grundsätze gegeben, die auf unserem Wahlspruch „Gott – Freiheit – Vaterland“ basieren.

Achtung und Verantwortung vor Gott

Die Arminia lebt in Achtung vor Gott. Die Verantwortung vor Gott bestimmt das Denken und Handeln ihrer Mitglieder.

Freiheitlichkeit

Die Arminia und ihre Mitglieder treten in Wort und Tat für die unverletzlichen und unveräußerlichen Freiheitsrechte ein, insbesondere für das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, die Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit, das Recht der freien Meinungsäußerung, die Freiheit von Forschung und Lehre, die Versammlungsfreiheit, die Vereinigungsfreiheit und die Berufsfreiheit. Die Mitglieder streben ein Höchstmaß an innerer Freiheit insbesondere im Sinne einer unabhängigen und vorurteilsfreien eigenen Meinungsbildung an.

Vaterlandsliebe

Die Arminia setzt sich aus Liebe zum deutschen Vaterland für die Freiheit, die nationale, staatliche und innere Einheit und das Wohlergehen Deutschlands in einem vereinten Europa und als gleichberechtigtes Mitglied der Völkergemeinschaft ein. Sie bekennt sich zum freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat im Sinne der verfassungsmäßigen Ordnung der Bundesrepublik Deutschland und ist bereit, diese Grundordnung gegen innere und äußere Feinde zu verteidigen.

Ehrenhaftigkeit und Sittlichkeit

Die Arminia fordert von ihren Mitgliedern eine ehrenhafte und sittlich verantwortete Gesinnung und Haltung auf der Grundlage christlicher Werte. Hierzu gehört vor allem die Wahrung der eigenen Ehre und Würde und die Achtung der Ehre und Würde Anderer. Die Arminia erwartet von ihren Mitgliedern, dass sie sich in allen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens, innerhalb und außerhalb des Bundes, ihrer Verantwortung gegenüber Gott, gegenüber sich selbst, gegenüber dem Nächsten, gegenüber der Allgemeinheit und gegenüber der Arminia bewusst sind und ihr Reden und Handeln jederzeit mit dem Gebot der Selbstachtung und dem Ansehen der Arminia in Einklang stehen.

Arminismus und Liberalität

Die Arminia ist Teil der aus der Urburschenschaft von 1815 hervorgegangenen burschenschaftlichen Bewegung mit arministischer und liberaler Ausprägung und führt deren Werte und Traditionen unter Berücksichtigung der heutigen gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse zeitgemäß fort. Sie unterstützt daher durch Mitgliedschaft Gemeinschaften gleich gesinnter Burschenschaften.
Die Arminia ist eine Bildungs- und Erziehungsgemeinschaft, die die Entwicklung ihrer Mitglieder zu freien und vielseitig gebildeten Persönlichkeiten und mündigen und verantwortungsbewussten Bürgern fördert. Sie hält ihre Mitglieder, vor allem ihre studierenden Mitglieder, dazu an, sich kritisch mit den gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Fragen der Gegenwart und deren geschichtlichen Voraussetzungen auseinander zu setzen, sich eine eigene Meinung zu bilden und hiernach zu handeln. Hierzu dienen vor allem Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen wie die Burschenschaftlichen Abende.

Die Arminia erwartet von ihren Mitgliedern, dass sie auf dieser Grundlage aktiv ihre staatsbürgerlichen Rechte wahrnehmen und staatsbürgerlichen Pflichten erfüllen und sich, insbesondere durch die Übernahme ehrenamtlicher Tätigkeiten, für das Gemeinwohl engagieren. Hierzu gehört grundsätzlich die Ableistung des Wehrdienstes oder eines zivilen Ersatzdienstes.

Die Arminia ist Teil der aus der Urburschenschaft von 1815 hervorgegangenen burschenschaftlichen Bewegung mit arministischer und liberaler Ausprägung und führt deren Werte und Traditionen unter Berücksichtigung der heutigen gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse zeitgemäß fort. Sie unterstützt daher durch Mitgliedschaft Gemeinschaften gleich gesinnter Burschenschaften.
Die Arminia ist eine Bildungs- und Erziehungsgemeinschaft, die die Entwicklung ihrer Mitglieder zu freien und vielseitig gebildeten Persönlichkeiten und mündigen und verantwortungsbewussten Bürgern fördert. Sie hält ihre Mitglieder, vor allem ihre studierenden Mitglieder, dazu an, sich kritisch mit den gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Fragen der Gegenwart und deren geschichtlichen Voraussetzungen auseinander zu setzen, sich eine eigene Meinung zu bilden und hiernach zu handeln. Hierzu dienen vor allem Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen wie die Burschenschaftlichen Abende.

Die Arminia erwartet von ihren Mitgliedern, dass sie auf dieser Grundlage aktiv ihre staatsbürgerlichen Rechte wahrnehmen und staatsbürgerlichen Pflichten erfüllen und sich, insbesondere durch die Übernahme ehrenamtlicher Tätigkeiten, für das Gemeinwohl engagieren. Hierzu gehört grundsätzlich die Ableistung des Wehrdienstes oder eines zivilen Ersatzdienstes.

Die Arminia fördert bei ihren Mitgliedern vor allem die Bildung einer selbständigen politischen Meinung, wirkt auf eine aktive Teilnahme ihrer Mitglieder am politischen Leben hin und legt ihren studierenden Mitgliedern ein Engagement in der Hochschulpolitik nahe. Die Arminia ist als Bund parteipolitisch neutral, vertritt jedoch eine freiheitliche Grundrichtung unter Verwerfung aller extremen politischen Anschauungen.

Wissenschaftlichkeit

Die Arminia bekennt sich zum Wissenschaftlichkeitsprinzip und damit vor allem zu vorurteilsfreier und durch ideologische Vorgaben unbeeinflusster Objektivität.

Sie hält ihre Mitglieder dazu an, ihr Studium zügig und gewissenhaft durchzuführen und mit einem Examen abzuschließen. Sie erwartet, dass ihre Mitglieder ihre Studienzeit auch dazu nutzen, ihre Allgemeinbildung über das Fachstudium hinaus umfassend zu erweitern.

Lebensbund und Bundesbrüderlichkeit

Die Arminia ist ein Freundschafts- und Lebensbund, der sich auf Bundesbrüderlichkeit gründet. Grundlage der Gemeinschaft sind vor allem gegenseitige Achtung, gegenseitiges Vertrauen und gegenseitige Toleranz und die Bereitschaft, aktiv für den Bundesbruder und die Gemeinschaft einzutreten. Die Mitglieder halten ihr ganzes Leben bundesbrüderlich zusammen, pflegen die Freundschaft und unterstützen sich wechselseitig. Die gleichzeitige Mitgliedschaft in einem anderen korporationsstudentischen Lebensbund ist grundsätzlich ausgeschlossen. Mittelpunkt des bundesbrüderlichen Zusammenlebens ist das Arminenhaus („Felsenkeller“) in Marburg.

Korporationsstudententum

Die Arminia führt die Werte und Traditionen des deutschen Korporationsstudentums in zeitgemäßer Form unter besonderer Berücksichtigung ihrer eigenen Bräuche fort.

Sport und Fechten

Die Arminia betreibt Sport, insbesondere studentisches Fechten, als Mittel der Persönlichkeitsbildung. Sie verlangt von ihren Mitgliedern den Nachweis der Mensurreife; das Schlagen von Mensuren ist freiwillig.

Farben, Zirkel und Wappen

Die Arminia ist eine Farben tragende Verbindung. Ihre Mitglieder tragen als äußeres Zeichen ihrer Zusammengehörigkeit und als Bekenntnis zum Lebensbund das Arminenband und die Arminenmütze. Inaktive und Alte Herren können anstelle der Arminenmütze ein Tönnchen oder ein Cerevis tragen.

Die Farben der Arminia sind schwarz – rot – gold. Das Burschenband hat die Farben schwarz – rot – gold mit goldenem Rand, das Fuxenband die Farben schwarz – rot mit goldenem Rand, das Ehrenband die Farben schwarz – rot – weiß mit goldenem Rand. Mütze und Tönnchen sind rot mit schwarz–rot-goldenem Rand. Das Cerevis ist rot mit schwarz-dunkelrot-schwarzem Rand, der mit Eichen- oder Weinlaub bestickt ist.

Das Wappen der Arminia

Band und Zirkel

Über uns – Armine sein

Die Marburger Burschenschaft Arminia ist eine Studentenverbindung, die Tradition und Moderne verbindet. Bei uns sind alle Mitglieder gleichberechtigt. Egal, ob Student, Professor, Rechtsanwalt oder Arzt – wir begegnen uns auf Augenhöhe. Und sind übrigens nur fünf Gehminuten vom neuen Unicampus entfernt.

Wir verfolgen ein Konzept, das sich seit mehr als 150 Jahren bewährt hat. Wir setzen auf Traditionen und laufen nicht jedem Trend hinterher. Unser Freundschaftskartell – der Rote Verband – hat sich bewährt. Und die gegenseitige Unterstützung im Alltag. Zeitgleich öffnen wir uns für Neues. Beispielsweise für unsere schwedischen und finnischen Partnerverbindungen. Eine unserer jüngsten Neuerungen war die Einführung des Arminendinners. Ein mehrgängiges Menü, das an die Bräuche unserer skandinavischen Freunde angelehnt ist und bei Jung und Alt gleichermaßen Anklang gefunden hat.

Unsere Mitglieder sind Studenten und Professoren, Gründer und Angestellte, Beamte und Selbstständige. Die Vielfalt unserer Studentenverbindung eröffnet Dir die Möglichkeit, Deinen Horizont zu erweitern. Bei uns lernst Du Persönlichkeiten kennen, die Deinen Weg unterstützen. Wir sehen uns als gegenseitige Vorbilder, die sich mit ihrer Expertise unterstützen. Wir sind 230 Berufstätige und 40 aktive Studenten – und sehen uns nicht als Spaßverein, sondern als große Familie.

Wir zählen zu den größten Burschenschaften Deutschlands. Dieser Verantwortung werden wir durch unser nachhaltiges und weltoffenes Handeln gerecht. Wir finden es schade, dass viele Studenten in Deutschland nur auf WG-Partys oder ins Kino gehen – sofern das nötige Kleingeld vorhanden ist. Wir finden, dass Deine Studienzeit mehr bieten sollte. Und Du zu einer starken Persönlichkeit werden sollst, die sich in einer Gemeinschaft entwickelt.

Was wir bieten

Der Kern unserer Studentenverbindung liegt in der Pflege von Traditionen. Unsere wohl wichtigste Tradition ist die Bundesbrüderlichkeit. Wir stehen füreinander ein und geben uns Unterstützung – sowohl im Alltag als auch im Studium. Wir bieten Dir unvergessliche Erlebnisse, die Dich Dein ganzes Leben begleiten werden. Bei uns nimmst du an zahlreichen Veranstaltungen teil, beispielsweise bei Filmvorführungen in unserem hauseigenen Kino. Unsere wöchentlichen Stammtische, Bälle, Dinner, Feuerzangenbowlen, Frühschoppen mit Jazz-Band und unsere Grillpartys sind nur wenige Beispiele unserer beliebten Veranstaltungsreihen.

Übrigens: Unsere Mitglieder können jeden Tag in einem Restaurant am Marktplatz essen – subventioniert für nur wenige Euro.

Unsere Studienhilfen

Wir wissen, dass ein Studium nicht einfach ist. Mit der Einführung des Bachelor- und Masterstudiengangs hat sich die Belastung noch einmal intensiviert. Wir möchten, dass Du erfolgreich bist. Bei uns profitierst Du von einer Bibliothek – neue Bücher kaufen wir Dir bei Bedarf nach. Unsere Altklausuren, Fachzeitschriften und Skripten erleichtern Dir den Studieneinstieg. Unsere privaten Repetitorien bringen unsere Mitglieder, deren Freunde und Interessierte schnell nach vorne. Wir schaffen perfekte Rahmenbedingungen für Dein Studium – lernen musst Du allerdings selbst. Unsere Studienhilfen im Überblick:

  • eigene Bibliothek
  • privater Unterricht vom Repetitor
  • Bücherflatrate
  • Stipendium (vergünstigtes Wohnen)
  • Lerngruppen
  • Altklausuren & Fachliteratur
  • persönlicher Mentor (z.B. Anwalt oder Arzt)


Wenn Du Hilfe benötigst, werden wir sie Dir geben. Egal, ob finanzieller, materieller oder psychologischer Art. Dein Fortkommen liegt uns am Herzen.

Geschichte der Arminia

WAS DU SCHON IMMER WISSEN WOLLTEST...

Mittelalter bis 1848
Urburschenschaft, Wartburgfest und Vormärz
Ausgehend von sog. “Bursen”, einer Art des landsmannschaftlichen Zusammenschlusses von Studierenden an den Universitäten im Mittelalter entwickelten sich ab dem Endes des 18. Jahrhunderts die studentischen Korporationen in ihren verschiedenen Ausprägungen. Am 12. Juni 1815 wurde in Jena die Urburschenschaft gegründet – von Jenaer Studenten, deren Ziel die nationale Einheit Deutschlands und die Befreiung vom vorherrschenden staatlichen Regime waren. Viele waren Teilnehmer der Befreiungskriege von 1813 – 1815 und sahen nun in den Beschlüssen des Wiener Kongresses im Sommer 1815 eine Gefahr der Zersplitterung Deutschlands. In den Folgejahren wurden diese Ziele und Ideale immer wieder in die vom Biedermeier geprägte Gesellschaft getragen: hier sind das Wartburgfest von 1817, das Hambacher Fest von 1832 mit dem erstmal öffentlichen Tragen der Farben Schwarz-Rot-Gold und natürlich die Revolution von 1848 und die von den burschenschaftlichen Idealen stark geprägte Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche herausragende Ereignisse.
1860
16. Juni 1860
Gründung und Anfänge
Gründung am 16. Juni 1860 und Anfänge

Am 16. Juni 1860 wurde die Arminia als Burschenschaft zu Marburg mit den Farben schwarz-rot-weiß und schwarzen Mützen gegründet. Die Verbindung war damit die erste Burschenschaft in Marburg. Die Gründer waren Ludwig Theodor Alexander Bickell, Heinrich Hendorf, Karl Schmidt, Ferdinant Bösser, Karl Schmidmann, Ernst Gerland, Gottlieb Rhode und Albert Vilmar. Die Studentenverbindung nahm den Betrieb mit 22 Mitgliedern auf. Am 16. Februar 1863 änderte die Burschenschaft ihre Farben in schwarz-rot-gold in Anlehnung an die Urburschenschaft. Die Farben schwarz-rot-gold waren ab dann geduldet und nicht mehr wie drei Jahre zuvor gänzlich verboten.
Im Jahre 1866 wurde die Bestimmungsmensur eingeführt, welche im Jahr 1970 wieder abgeschafft wurde.

Am 1. März 1874 wurde die Burschenschaft Alemannia Marburg gegründet. Bis heute gelten beide Verbindungen als liberale Burschenschaft in Marburg und gründeten im Jahr 2010 die Marburger Liberale Burschenschaften.

1860
Gründung des Roten Verbandes
Wilhelminische Zeit

Am 1. Dezember 1890 wurde der Rote Verband gegründet. Dieser Verband ist ein Zusammenschluss arministischer Burschenschaften. Dieser Verband war der Grundstein für die 1996 gegründete Neue Deutsche Burschenschaft.
Im Rahmen des Ersten Weltkriegs gründete die Arminia den Akademischen Hilfsbund zur Unterstützung Verwundeter Kriegsteilnehmer, welcher später zur Blindenstudienanstalt in Marburg ausgebaut wurde. Heute hat Marburg einen internationalen Ruf in der Blindenforschung.
Mit anderen gleichgesinnten Burschenschaften gründete die Arminia am 10. Januar 1920 die „Rote Richtung“, ein Kartell innerhalb der Deutschen Burschenschaft.

1910
Auflösung des Roten Verbandes
nach internen Streitereien

Leider kam es 1910 zu einem schweren Streit zwischen dem Pflug und dem Burgkeller, so dass nacheinander der Burgkeller, die Bubenreuther und die Bonner Alemannen austraten. Daraufhin lösten Brunsviga und der Pflug den RV auf.

1933
Nationalsozialistische Zeit
Auflösung und Kameradschaft

Am 28. Juni 1936 findet unter dem Druck der Nationalsozialisten die Auflösung der Burschenschaft Arminia statt. Der Verein alter Arminen – ein Zusammenschluss der ehemaligen Studierenden der Studentenverbindung – beschließt die Beibehaltung des Verbindungshauses. Wie fast alle Studentenverbindungen wird die Marburger Burschenschaft Arminia am ersten November 1937 in eine Kameradschaft umgewandelt. Die Kameradschaft trägt den Namen Lützow. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wird der Felsenkeller Teil der Universitätsklinik.

1945
Nachkriegszeit
Reaktivierung und Dachverband

Am 9. Juni 1950 werden die ersten neuen Mitglieder der Burschenschaft Arminia Marburg rezipiert. Im Jahr 1951 wird das Verbindungshaus von den Alliierten an die Arminia zurückgegeben. 1960 wird das Haus zu einem Studentenwohnheim ausgebaut und unter Denkmalschutz gestellt.
Im Jahre 1970 schafft die Marburger Burschenschaft Arminia die Bestimmungsmensur ab. Aus diesem Grund erfolgt der erste Rauswurf der Burschenschaft aus dem Dachverband Deutsche Burschenschaft. Die Verbindung einigt sich auf die Wiederaufnahme in den Dachverband, im Gegenzug können österreichische Burschenschaften Mitglieder der Deutschen Burschenschaft werden. Seit 1970 akzeptiert die Deutsche Burschenschaft damit Mitgliedsbünde ohne Bestimmungsmensur, aber kommt auch der Forderung der Burschenschaftlichen Gemeinschaft (BG) nach, Österreichische Burschenschaften in ihrem Dachverband zu akzeptieren.

1951
Wiedereintritt in den Roten Verband
nach internen Streitereien

Im Jahre 1951 traten die Marburger Arminen wieder in den RV ein und 1958 wurde die Berliner Burschenschaft Obotritia in den Roten Verband aufgenommen. Ihre besondere Bedeutung beruhte darauf, dass ihr Haus Mittelpunkt für alle in Ostdeutschland lebenden lieben Verbandsbrüder wurde.

1990
nach der Wende
Austritt aus der DB, Gründung der Neue DB
Im Jahr 1990 nimmt die Burschenschaft Arminia erstmals Zivildienstleistende in die Verbindung auf, daraufhin erfolgt der zweite Ausschluss aus der Deutschen Burschenschaft. Die Arminia klagt gegen diesen Ausschluss und erhält Recht. Sie tritt daraufhin selbst aus. Am 13. Januar 1996 gründete die Arminia mit sieben weiteren Burschenschaften den liberalen Dachverband Neue Deutsche Burschenschaft.
Die Arminia veröffentlicht 2002 eine Marburger Erklärung, in der sie sich auf ihre Grundsätze beruft und sich von extremistischen Vereinigungen und Parteien distanziert.
Die Arminia war im Geschäftsjahr 2013/14 zum vierten Mal vorsitzende Burschenschaft der Neuen Deutschen Burschenschaft.

Im Jahre 1970 schafft die Marburger Burschenschaft Arminia die Bestimmungsmensur ab. Aus diesem Grund erfolgt der erste Rauswurf der Burschenschaft aus dem Dachverband Deutsche Burschenschaft. Die Verbindung einigt sich auf die Wiederaufnahme in den Dachverband, im Gegenzug können österreichische Burschenschaften Mitglieder der Deutschen Burschenschaft werden. Seit 1970 akzeptiert die Deutsche Burschenschaft damit Mitgliedsbünde ohne Bestimmungsmensur, aber kommt auch der Forderung der Burschenschaftlichen Gemeinschaft (BG) nach, Österreichische Burschenschaften in ihrem Dachverband zu akzeptieren.

Mehr Informationen zur Geschichte des Roten Verbands findest Du unter https://www.alemannia-bonn.de/geschichte/geschichte-des-roten-verbandes/ 

WAS DU SCHON IMMER WISSEN WOLLTEST...

Vorurteile

Viele Leute haben Vorurteile gegen Studentenverbindungen. Zumeist kennen sie Studentenverbindungen überhaupt nicht oder haben nur Gerüchte gehört. Vereinzelt wird behauptet, dass wir keine Ausländer aufnehmen oder ein Trinkzwang bestehe. Wer uns kennt, der weiss, dass diese Behauptungen unwahr sind. Diese treffen auch nicht auf 99 Prozent der anderen Studentenverbindungen zu. Wir bieten jedem die Chance uns kennenzulernen. Wer diese Chance in der Vergangenheit wahrgenommen hat, ist von uns begeistert. Wir sind aufgeschlossen und stellen uns jeder Kritik.
Wer hätte gedacht, dass unsere Ideen von 1860 heute immer noch Bestand haben. Vivat, Crescat, Floreat Arminia!
Ludwig Bickel
Gründer